Blühendes gibt es immer

Auch wenn jetzt die Sommerhitze und -trockenheit Einzug hält und die Zeit der Frühlingsblumen längst passe ist: irgendwas blüht immer.

Also bin ich durch den Garten gezogen und habe ein paar Schnappschüsse von aktuell blühenden Pflanzen gemacht.

Lavendel und Rosen ist für mich noch eine der schönsten Kombinationen im Ziergarten. Auch wenn meine Rosen seit Jahren unter dem Sternrußtau leiden, geben sie jedes Mal ihr Bestes. Der Lavendel ist weiß Gott wie alt und eine sichere Bank. Honigbienen, Wildbienen und Hummeln mögen ihn sehr. Auch die Kohlweißlinge werden magisch von den stark duftenden, violetten Blütenständen angezogen.

Die Platterbsen haben sich irgendwann einmal selbständig gemacht und kommen an den gleichen Stellen wieder. Nicht nur, dass sie robust und zuverlässig wachsen, Der Nektar ihrer pinken Blüten findet vor allem einen Abnehmer: die schwarze Holzbiene.

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Platterbse

Die nächste zwei blühenden Pflanzen kann ich nicht benennen. Sie gehörten zu einer Aussaatmischung „Blumenwiese“, die die Herrin des Gartens auf ein Beet ausgebracht hat.

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unbekannte-blume-rosa

Dann hatte ich noch vorgezogene Zinnien auf dem Wochenmarkt gekauft und einfach mal eingepflanzt. Es dauerte nicht lange und schon waren die Hälfte von ihnen erblüht. Was Blütenfarbe und -form angeht, ist die Zinnie eine sehr variable Blume.

ddIn einem der letzten Gartenberichte erwähnte ich bestimmt das Projekt für eine neue Sitzecke. Nun ja, auch wenn die nötigen Arbeiten noch längst nicht alle durchgeführt wurden – es schreitet voran und man kann erahnen, wohin die Reise gehen soll. An einer Seite soll ja Jelängerjelieber (Lonicera caprifolium) hochranken und dazu haben wir Triebe von einer bestehenden Pflanze entnommen und eingepflanzt. Ich gestehe aber, dass ich skeptisch hinsichtlich des Erfolges bin. Wenn es allerdings so verläuft wie geplant, bin ich sehr zufrieden. Das Gartengeißblatt entwickelt nämlich originelle Blüten, die gerade im Sommer einen betörenden Duft verströmen.

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Jelängerjelieber geschlossene Blüte
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Jelängerjelieber mit geöffneter Blüte

Wenn man Zwiebeln auswachsen lässt und bis zur Blüte bringt, erhält man einen echten Hingucker. Leider „nur“ in weiß, aber von der Schönheit und Größe einem Zierlauch durchaus ebenbürtig. Nur nicht so teuer.
Vom einzigen Strauch Schwarze Johannisbeeren haben wir dann doch soviel ernten können, dass es für 1,3 Liter Saft gereicht hat. Daraus entstanden 9 Gläschen Johannisbeergelee. Ich verstehe nicht, dass es Leute gibt, die Johannisbeeren (egal welche Farbe) partout ablehnen. Ich brauche die für so vieles: Rote Grütze, Beigabe an Rotkraut, Linzer Torte, Spitzbuben, Gelee usw.

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Zwiebelblüte
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reife schwarze Johannisbeeren

Ja, es blüht noch hier und dort etwas, das keinen Niederschlag in diesem Beitrag gefunden hat. Ringelblumen, Taglilien und Bauernhortensien habe ich allerdings schon so oft abgelichtet, dass ich hier einmal anderen Gewächsen den Vortritt lassen wollte. Die Verbenen kommen erst noch und vom wandernden Borretsch muss ich erst noch Bilder machen.

Im Nutzpflanzenanbau sieht es eher mau aus. Die Anzuchtphase fiel genau in den Zeitraum, wo uns die Pumpe wegen einer Havarie nicht zur Verfügung stand und eine mehrwöchige Trockenheit uns zusätzlich zu schaffen machte. Von den Roten Beten ist so gut wie nichts gekommen. Gleiches lässt sich von den Möhren sagen. Beim Kürbis sind 4 Pflanzen noch im Rennen. Kartoffeln sind nochmal dort welche gekommen, wo ich nicht alle Knollen aus dem Boden genommen habe.

Kräuter stehen gut. Vor allem der Salbei ist explodiert. Ebenso der Oregano und in Teilen der Thymian.

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