Ja, ich saß selbst am 2. Weihnachtsfeiertag im Garten, schleckte an einem Vanilleeis und schlürfte ein Alcopop Mixgetränk. Die wärmende Sonne und die blühenden Ringelblumen, Winterlinge und Primeln ließen vergessen, dass wir es Ende Dezember und Winter haben. Aber lasst euch da nichts vorgaukeln, das dicke Ende kommt nach!
Schon kurz nach dem Jahreswechsel sollen sich die Temperaturen einstellen, die jetzt angesagt wären. Da ändert auch das vorgezogene Blühen von Winterlingen, Schneeglöckchen und Co. nichts daran. Auch wenn sich die Winter als milde Vertreter ihrer Art zeigen, so ganz ohne Frost, Schnee und Eis geht es dennoch nicht ab.
Das bedeutet aber auch, dass man den Kälteschutz bei empfindlichen Pflanzen nicht vernachlässigen darf, auch wenn die derzeitgen Plusgrade im zweistelligen Bereich anderes vermuten lassen. Pflanzen am verfrühten Austreiben hindern kann man nicht, aber Vorsorge gegen einen Kälteschock treffen. Entfernt also eventuelle Wärmeschichten von Kübelfplanzen oder Bodenabdeckungen nicht.
Finger weg von der Baumsäge oder der Astschere. Die Wunden, die ihr jetzt dem Baum zufügen würdet, kann er vor den nächsten Minusgraden (und die kommen mit Sicherheit) nicht schließen oder verheilen – der Frost verschafft sich Zutritt und damit auch Pilze und andere Krankheitserreger.
Sollten immergrüne Pflanzen etwas Wasser benötigen, könnt ihr sie jetzt noch einmal gießen, aber Vorsicht wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken.