Tannenzweige gegen Schnecken

In meinen Tipps zur Schneckenbekämpfung habe ich bereits erwähnt, dass das Ausbringen von Tannenzweigen als Kriechbarriere für Schnecken wirksam sein kann. Kürzlich bin ich auf eine weitere Erklärung gestoßen, während ich ein Buch für den Gräfe & Unzer Verlag rezensiere.

Bisher dachte ich, dass das Auslegen von Tannenreisig wirkt, weil die Nackt- und Wegschnecken die spitzen Nadeln als hinderlich empfinden. In dem Buch von Storl habe ich jedoch eine andere Theorie entdeckt. Er schreibt, dass der Geruch von Tannen die Schnecken dazu verleiten soll, zu glauben, dass sie sich in einem Tannen- oder Nadelwald befinden, in dem es für sie keine Nahrung gibt. Man könnte sagen, es handelt sich um eine Art „Sicherheit durch Verborgenheit“.

Da stellt sich die Frage, welche Nadeln zum Ausbringen gegen Schnecken am besten geeignet sind. Unterschiedliche Nadelarten können in Bezug auf ihre Stichigkeit, Größe und Weichheit variieren. Zum Beispiel haben Tannennadeln oft eine spitzere Form und können etwas stärker stechen als die Nadeln von Fichten oder Kiefern. Auch die Größe der Nadeln kann eine Rolle spielen, wobei größere Nadeln möglicherweise effektiver sind, um Schnecken abzuhalten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit gegen Schnecken nicht nur von der Art der Nadeln abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie der Konzentration des Tannengeruchs und der regelmäßigen Erneuerung der Kriechbarriere. Es empfiehlt sich, verschiedene Arten von Nadeln auszuprobieren und diejenigen zu wählen, die in deinem Garten die besten Ergebnisse erzielen.

2 Gedanken zu „Tannenzweige gegen Schnecken“

    • Das hängt dann wahrscheinlich auch von der Sorte Nadelbaum ab. An echtes Tannenreisig zu gelangen, wird je nach Wohnort und Verfügbarkeit eher schwieriger sein als die allgegenwärtige Fichte. Andererseits gibt es nur wenig, was unangenehmer sticht als eine „Blautanne“ (Stechfichte). Ob der Herr Storl mit seiner These der Geruchswirkung richtig liegt, kann ich nicht beurteilen. Ich setze auch nicht unbedingt auf „Tannenzweige“, da die Nadeln irgendwann den Boden sauer machen.

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