Der Frühling im Garten ist da – Jetzt beginnt die schönste Zeit des Jahres!

Meise an meisenknoedel

Ein kleines bisschen mag ich den Vorfrühling mehr als den Vollfrühling, weil die Natur da gerade erst erwacht aber wenn es überall üppig grünt und blüht, mögen wir Gärtner das natürlich auch!
Bei uns in der Gartenanlage „beginnt“ der Frühling immer erst dann, wenn das Wasser angestellt wird.

In diesem Jahr fiel Ostern besonders spät – der Garten stand bereits in voller Pracht. Statt zarter Knospen wurde man von leuchtenden Blüten empfangen, die von summenden (oder auch stummen) Insekten beflogen wurden. Erste Triebe an Sträuchern und Bäumen zeigten ihr leuchtendes Frühlingsgrün.

Apfelbluete

Für Hobbygärtner ist das eine perfekte Gelegenheit, das Osterfest nach draußen zu verlagern: der erste Kaffee im Freien, Ostereier verstecken oder einfach einen Osterspaziergang durch die Natur.

Was jetzt im Garten ansteht – eine kleine Checkliste für den Saisonstart

Boden vorbereiten: Sobald keine Frostgefahr mehr besteht (früher nach den Eisheiligen, heute schwer zu sagen) sollte der Boden gelockert und mit Kompost aufgewertet worden sein. Dann können die Beete auch bepflanzt werden.

🌱 Aussäen & pflanzen: Frühlingsblüher wie Narzissen oder Tulpen zeigen jetzt ihre ganze Farbenpracht – jetzt können auch Salate, Radieschen oder Kräuter ins Beet. Wer später üppig blühende Stauden oder Gemüse möchte, kann Jungpflanzen vorziehen.

✂️ Rückschnitt & Pflege: Stauden, Gräser und Rosen freuen sich über einen kräftigen Rückschnitt. Vor allem sollte man abgestorbene Pflanzenteile aus dem Herbst/Winter entfernen – das regt die Pflanzen zu neuem Wachstum an.

🦋 Platz und Nahrung für Insekten schaffen: Frühblüher sind nicht nur schön, sondern eine wichtige erste Nahrungsquelle für Bienen & Co. Die Forsythie weniger, aber Mahonien, Winterlinge und Krokusse werden gern angeflogen. Insektenhotels, Totholz- bzw. Laubhaufen oder offene Bodenstellen bieten Unterschlupf und helfen, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.

Ich habe bei der Gelegenheit den Frostschutz in Form von Tannenreisig von den Beet- und Kletterrosen entfernt. Getreu dem Motto: Schneide Rosen, wenn die Forsythien blühen – habe ich überlange Wildtriebe und abgestorbene Triebe entfernt. Die eine Kübelrose ist bereits wieder an die frische Luft gezogen. Weil die Herrin des Gartens so ungeduldig ist und eine Kletterose nun einmal ihre Zeit zum Beranken eines Spaliers benötigt, habe ich zusätzlich eine Waldrebe ‚Miss Bateman‘ besorgt und eingepflanzt. Diese Sorte ist winterhart und zweimal blühend (September). Die cremeweiße, sternförmige Blüte wird von einem violetten Auge kontrastiert. Das sollte gut zur rotblühenden Kletterrose passen.

Dieses Jahr ist auch wieder der Löwenzahn sehr aktiv. Das ist für mich zwar eine der Frühlingsblumen (und auch sehr gesund) überhaupt, aber im Rasen und in den Beeten will der Gärtner ihn dann doch nicht haben. Also muss man ihn vor der Blüte (Pusteblume) ausstechen. Schade, denn ich habe gelesen, dass die gute alte Butterblume das Eisen im Boden verfügbar machen soll.

Es gibt dieses Jahr ohne Ende Primeln.

Tulpen kann man nicht genug haben. Allerdings muss man sie rechtzeitig im Herbst setzen und vor allem gegen Fraßfeinde wie Wühlmäuse schützen.

Tulpen rot

Traubenhyazinthen sind dankbare Frühblüher. Sie erscheinen zahlreich und man kann sie getrost sich selbst überlassen.

Traubenhyazinthen

Besonders mag ich es, wenn das späte Licht des Tages durch die blühenden Bäume – wie hier die Süßkirsche – fällt und mit einem dunklen Himmel tolle Stimmungen schafft.

Suesskirsche bluete

Hin und wieder zeigt sich das Strahlen-Windröschen in diesem Violettton (auch wenn die Varietät „Blue Shades“ heißt, wie ich zu wissen glaube), der wunderbar mit den Gelbtönen von Narzissen harmoniert.

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