Spaten für den Garten

Jeder Gärtner braucht einen Spaten!

Besser sind sogar zwei Spaten – einen für die schweren Arbeiten und einen für das sogenannte „Tagesgeschäft“.

In einem Garten fallend dauernd Arbeiten an, wo ein Spaten gefragt ist.

  • Bäume oder Sträucher pflanzen
  • Pflanzen ausgraben
  • Wurzelteilung bei Pflanzen
  • Umgraben
  • Erde oder Kompost aufbringen u.v.m.

Merkmale für gute Spaten

Wie ist ein Spaten aufgebaut und auf was ist dabei zu achten?

Die Spaten Größe

Der Spaten muss in der Größe zu euch passen. Zu klein geht auf den Rücken, zu groß bedarf zuviel Kraftaufwand.

Das Spaten Gewicht

Ich persönlich bevorzuge eher schwere Spaten – andere Leute arbeiten lieber mit leichten Spaten. Das ist eine Frage, womit ihr besser klarkommt.

Das Spatenblatt

Das aus Metall gefertigte Stück an der Spitze nennt man Spatenblatt und sollte in seiner Ausführung dem Verwendungszweck angepasst sein. Bei schweren Böden wählt man ein schmales Blatt mit kleiner Fläche, bei leichteren Böden kann es größer sein. Ist Boden steinig, soll eine gerundete oder spitz zulaufende Kante besser sein.
Das Spatenblatt sollte generell aus nicht-rostendem Edelstahl gefertigt sein, abgehärtet und die Anstechkante angeschärft.
Viele Gärtner schwören ja auf handgeschmiedete Spatenblätter. Die sind natürlicher teurer in der Anschaffung und man muss auch erstmal einen Anbieter finden.

Die Auftrittkante beim Spaten

Gute Spaten haben zwei Auftrittskanten, rechts und links des Stiels, über die man per Fuß weitere Kraft auf das Spatenblatt beim Einstechen übertragen kann. Billigmodelle verzichten ganz auf solche Kanten (Finger weg), bei nicht ganz so teuren Geräten sind die Enden des Blattes einfach umgebogen oder es wurden dünne Rohre aufgesetzt.
Gute Auftrittskanten sollten gut verarbeitet sein und die ganze Auflagefläche des Blattes nutzen.

Der Spatenschaft

Das Spatenblatt ist über den Schaft mit dem Stiel verbunden. Bei den meisten Spaten handelt es sich um Einsteckschäfte, das heißt der Stiel steckt im Hohlraum des Schaftes und wird mittels Schrauben, Nieten oder sonstwas fixiert. Je länger der Schaft, desto stabiler die Konstruktion. Je besser die Verbindung (zum Beispiel mehr als eine Fixierschraube), desto stabiler die Konstruktion.
Bei einige Herstellern sind Blatt, Schaft und Stiel aus einem Stück gefertigt, beziehungsweise gehen nahtlos ineinander über.

Der Spatenstiel

Spatenstiele gibt es in den unterschiedlichsten Materialien und Formen. Am verbreitetsten sind Holz– oder Eisenstiele; aber mittlerweile drängen auch immer mehr Spatenstiele aus gehärtetem Aluminium auf den Markt.
Gewöhnlich ist der Stiel gerade und schliesst am Ende mit dem Griff ab. Es gibt aber auch gebogene Modelle. Diese kommen bevorzugt bei Damenspaten zum Einsatz.
Der Stiel ist neben dem Blatt das wichtigste Bauteil eines Spatens. Er sollte auf eure Größe und Kraft ausgerichtet sein.
Ist es ein Holzstiel, empfiehlt sich Esche, Hickory oder ein anderes hartes und robustes Holz. So ein Stiel muss allerhand aushalten, schließlich ist das der Hebel, über den die Kraftübertragung erfolgt. Eine Billiglösung kann daher u.U. zu schweren Unfällen und Verletzungen führen, wenn der Stiel unter Belastung abbricht.
Der Stiel sollte mehrmals mit dem Schaft fixiert sein, denn hier befindet sich die Sollbruchstelle Nummer eins. Eine einzige Schraube ist dabei ein Kennzeichen für einen Billigspaten (Finger weg). Besser sind zwei oder mehr Verbindungen.
Eisenstiele haben den Vorteil, dass bei richtigem Material und Verarbeitung der Spaten beinahe unverwüstlich ist. Das bezahlt man mit einem höheren Gewicht und der Tatsache, dass der gesamte Spaten nichts mehr taugt, wenn doch ein Teil kaputtgegangen ist.

Der Spatengriff

Mit dem Griff schließt der Stiel und somit der Spaten ab. Da ist es erstaunlich, dass es nur 3 Kategorien von Griffen gibt: grifflos (bzw. Knauf), T-Griff und D-Griff.
Der T-Griff ist die klassische Ausführung und auch die von mir bevorzugte Form. Man kann beide Hände einsetzen und wenn der Stiel und Griff dünn genug sind, ihn mit einer Hand festhalten, indem man Zeige- und Mittelfinger um die eine Hälfte und Ring- sowie kleiner Finger um die andere Hälfte legt und den Daumen samt Ballen einmal rund über den Griff legt.
Beim D-Griff bleibt einem diese Griffkonstellation erspart, weil der Stiel als unterbrechendes Element nicht vorhanden ist. Die Größe des Griffes entspricht meistens einer Handbreite. Das solltet ihr vorher unbedingt ausprobieren, denn wenn eure Hand zu groß sein und daher nicht in den Griff passen sollte, wird das Arbeiten zur Qual. Da D-Griffe fast ausschließlich aus Kunststoff hergestellt werden, sollte man darauf achten, dass die Grifffläche nicht einfach nur glatt ist. Dann rutsch ihr beim Arbeiten einfach ab. Bei guten Modellen rauen die Hersteller die Fläche an, gummieren sie oder arbeiten Fingerformen mit ein.
Der D-Griff ist aufgrund seiner Bauweise meistens aufwendiger am Stiel befestigt als ein T-Griff oder nahtlos mit dem Stiel verbunden, wenn es eine Alu-Konstruktion ist.

Empfehlenswerte Spaten

Nie sollt ihr beim Spatenkauf sparen. Ihr werdet euch nur ärgern und den Tag verfluchen, an dem ihr billig gekauft habt. Denn wer billigt kauft, kauft zweimal.

Ein guter Spaten ist eine Investition. Ja, Investition – keine Ausgabe. Allerdings gibt es auch innerhalb von „Investition“ gewaltige Unterschiede. Für die einen wird ein Fiskars Spaten für knapp 30 Euro eine Investition darstellen, während der andere Gärtner selbst bei 125 Euro für einen Krumpholz Spaten nicht mit der Wimper zuckt.

Gardena ErgoLine Spaten (17010-20)

Die Firma Gardena ist aus dem Bereich der Gartengeräte und Gartenwerkzeuge nicht wegzudenken. Auch wenn man Gardena meistens mit Bewässerungslösungen wie Spritzen und Schläuchen in Verbindung bringt, gibt es einen einfachen und simplen Gartenspaten im Programm des hellblauen Riesen.
Den ErgoLine Spaten gibt es in verschiedenen Konfigurationen (z.B. Damenspaten) und wahlweise auch mit Holzstiel. Charakteristisch ist der große D-Griff.
Teilweise für knapp 40 Euro zu haben.

Fiskars Gärtner Spaten (1001568)

Und da sind wir auch schon bei Fiskars. Mittlerweile gibt es von diesem Hersteller auch mehr als nur Schneidgeräte. So wie diesen Gärtnerspaten, der für steinige und harte Böden geeignet sein soll.
Durch die Biegung des Stiels kurz nach dem Schaftaustritt und der Gesamtlänge von 125 cm hat er das Merkmal „ergonomisch“ erhalten. Der Griff ist einfach und in D-Form gehalten
Bei Amazon kann man zwischen den Ausführungen Schaufel, rund und spitz wählen.
Das letzte Mal für knapp 30 Euro gesehen.

SHW-Fire Gärtner Spaten

Sehr gut verkauft sich auch der SHW-Fire Gärtnerspaten des deutschen Herstellers SHW Friedrichstal aus dem Schwarzwald. Der 95 cm lange Stiel ist aus heimischer Esche gefertigt (laut Hersteller). Zusammen mit dem Spatenblatt aus Spezialstahl und den Trittkanten ist der SHW-Fire besonders für harte und steinige Böden ausgelegt.
Bei Amazon kann man zwischen den Ausführungen T-Griff und Knauf wählen. Ich rate euch vom Knauf ab.
Für den SHW-Fire muss man schon gute 75 Euro hinlegen.

Baack Spaten Holsteiner Rüffel (10185)

Mit dem Baack Spaten Modell „Holsteiner Rüffel“ kommen wir in jetzt in das Premiumsegment. Deutsche Traditionsfirma, die für ihre hangeschmiedeten Spaten bekannt ist. Das Unternehmen hat zahlreiche Spaten-Varianten zu unterschiedlichsten Einsatzzwecken im Sortiment. Der Holsteiner Rüffel ist sowas wie der Allrounder von Baack. Handgeschmiedetes Blatt, Eschenholzstiel und T-Griff schlagen dann auch mit über 90 Euro zu Buche. Allerdings überleben die meisten Baack-Spaten ihre Besitzer.

Krumpholz Spitzspaten

Bei den Gartenwerkzeugen des Herstellers Krumpholz bewegen wir uns auf Baack Spaten Niveau. Die Spaten sind auch made in Germany (nach Herstellerangaben) und gewissenhaft geschmiedet. Dieser Gärtnerspaten mit seinem spitz zulaufenden Blatt, den Trittkanten und dem 80 cm langen Eschenstiel (T-Griff) macht den Eindruck, als ob Blatt und Schaft aus einem Stück geschmiedet sind. Damit sollte der Spitzspaten unverwüstlich sein.
Bei Amazon ist er für 125 Euro zu haben. Das Amazon Angebot für Krumpholz Geräte allgemein überzeugt mich nicht so. Ich würde euch daher raten, in diesem Fall andere Quellen aufzutun.

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