Basteln mit der Hobbythek: Der Räucherofen

Immer nur Bratwürste grillen ist auch nicht das Wahre. Fisch ist da eine leckere Alternative. Und noch leckerer ist geräucherter Fisch. Also habe ich mir einen behelfsmäßigen Räucherofen gebaut.

Das war ganz einfach. Ich erinnerte mich an eine Folge von Lanz kocht, in der Jamie Oliver etwas Ähnliches präsentiert hat. Übernommen habe ich die Idee mit einer Keksdose als Ofen . Ich empfehle dieses köstliche dänische Spritz- und Buttergebäck. Der Preis liegt irgendwo bei 3 €. Dazu kommt etwas Alufolie und Räucherchips aus Buche (4,99 € bei Dehner). Wer will, kann sich aus Bindedraht noch ein Auflagegitter für das Räuchergut bauen.
Fürs Erste habe ich darauf verzichtet. Die Alufolie etwas perforieren und darauf den Fisch. Mehr ist nicht nötig. Die Keksdose wieder gut verschließen und für ein paar Minuten auf die Glut stellen (5 – 10 Minuten sollten reichen). Sobald die Räucherchips auf die Hitze reagieren, seht ihr das durch den gelblich-grünen Rauch, der aus den Abzugslöchern im Deckel aufsteigt.

Wichtig bei der ganzen Angelegenheit ist, dass man ein paar Abluftlöcher in den Keksdosendeckel schlägt. Auch sollte die Temperatur der Grillkohle (oder was immer ihr verwendet) nicht mehr allzu hoch sein, sonst wird das Grillgut in eurem Räucheroffen zu trocken und schmeckt unnachahmlich nach Teer. Das ist mir nämlich passiert (an der Deckelunterseite hat sich regelrecht ein Teerfilm gebildet), aber abgesehen davon betrachte ich das Experiment als geglückt und den Fisch als sehr schmackhaft. Sicherlich gibt es einiges zu verbessern und noch mehr auszuprobieren (Kräuterzusätze, Zeitdauer, Temperatur, verschiedene Fischarten …), aber die Saison ist ja auch noch nicht vorbei.

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