Nun dürfte er wohl nicht aufzuhalten sein. Gemeint ist der Frühling, der im Garten, in den Parks und Wiesen und Wäldern alles erblühen lässt.
Im Garten meiner Freundin hat er auch zugeschlagen. Fast alles blüht oder knospt oder treibt aus.
[AFG_gallery id=’1′]Krokusse, Winterlinge, Schneeglöckchen und Märzenbecher sind längst durch. Der Rhabarber schiebt, ist aber noch nicht soweit. Traubenhyazinthen erobern einzeln oder in Gruppen das Beet. Ebenso Narzissen und diverse Primeln. Veilchen, in blau aber auch in weiss bedecken als Blütenteppiche so manches Beet. Die Ilex-Sträucher leuchten gelb aus dem grünen Blattwerk. Bienen und auch Hummeln scheinen drauf abzufliegen. Eine Gebrumme und Gesummse.
Die Apfelbäume stehen kurz vor der Blüte und die Sauerkirsche hat auch dicke Knospen angesetzt. Habe mir ein paar überstehende Zweige für die Vase daheim mitgenommen.
Die Rosen kommen wieder (waren auch nicht lange weg), die Himbeeren und vor allem die Johannisberren und Stachelbeersträucher treiben aus. Die Pflanzung im Spätherbst hat also funktioniert. Während die Stachelbeere schon richtiges Grün zeigt, tun sich die rote und weiße Johannisbeere etwas schwer. Aber es wird.
Doch nicht nur bewundern der Blütenpracht war angesagt – es hieß auch, etwas tätig zu werden. Das übernommene Feld von Agaven wurde komplett entfernt und einzelne Ableger den Nachbarn vermacht. Vor allem, wenn die Pflanzen kräftig gewuchert haben und entsprechend alt sind, ist das eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Der Boden besteht nur noch aus Wurzeln. Man kann diese Agaven nicht „einzeln“ ausgraben, nur eine Pflanzenteilung durch „Abstechen“ vornehmen. Ein Block von ca. 70 mal 70 Zentimetern – nur Wurzelfleisch.
Ich weiss nicht, was die Leute an diesen Pflanzen finden. Die sehen in den trockenen Gebieten des Mittelmeeres gut aus und da gehören sie auch hin – aber doch nicht hier.
Insgesamt ist es durch den ausgefallenen Winter (mehr oder weniger) und den bis daot ausgebliebenen Regen einfach zu trocken,um bereits etwas in den Boden zu bringen. Das bisschen Wasser, das sich in den Behältern gesammelt hat, reichte gerade aus, um die Beerensträucher zu wässern. In Erwartung von Niederschlag haben wir aber die Regentonnen wieder unter den Regenrinnen postiert.
Der Gartenvereinsvorstand hat zudem bekanntgegeben, dass aufgrund des Wetters heuer das Wasser bereits ab Mitte April sprudelt. Ab diesem Zeitpunkt denke ich auch an eine Erstbepflanzung. Davor ist mir das zu unsicher.