Der Winter kündigt sich an

Vor knapp einer Woche noch haben wir über die zu milden Temperaturen im November einerseits gestöhnt und uns andererseits klammheimlich gefreut, weil dadurch die Pflanzzeit für Bäume und Sträucher verlängert wurde.

Mittlerweile würde ich aber von Pflanzungen jeder Art Abstand nehmen. Wie man nun mitbekommen hat, kann der Wetterumschwung von einem Tag auf den anderen und ohne Vorwarnung kommen. Ein frühlingshafter November entspricht eben nicht dem langjährigen Mittel und ist nur als ein statistischer Ausreißer zu betrachten.

Gestern im Garten konnte ich mich dann auch davon überzeugen. Zu lange nichts gemacht und sich von der Sonne und den milden Temperaturen einlullen lassen. Jetzt mussten die Regentonnen geleert (da aus Kunststoff), die Rosen angehäufelt und abgedeckt und die Kübelpflanzen nach innen geholt werden. Die Gartenmöbel zahlen es einem zwar nicht mit Erfrierungen und Wachstumsstau heim, wenn man sie zu lange draussen lässt, aber der Ordnung halber müssen auch diese Dinge in die geschützte Laube umziehen.

Sonst ist bereits die Winterruhe eingekehrt. Abgesehen von einigen unermüdlich blühenden Ringelblumen hat es sich jetzt ausgeblüht. Die Apfelbäume haben ihr Blätterkleid komplett abeworfen und auch die Astern und Fetthennen (als letzte Herbstblüher bei uns) stehen nur noch als vertrocknete und verblühte Gerippe da. Meisen und andere Vögel piepsen aufgeregt herum, wo denn der Meisenknödel bleibt. Durch die relativ hohe Luftfeuchte spürte man die 1-2 Grad über Null unangenehm in den Knochen. Der Boden war wassergesättigt und nicht mehr zu bearbeiten. Sollte ich an einem klassisch kalten und trockenen Wintertag da sein, werde ich die Bilder nachreichen.

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