Noch nie im Jahr so spät zur Tat geschritten und die Rosen mit Tannengrün abgedeckt.
Allerdings sah ich (abgesehen von einigen Verlegenheitsfrösten) bisher noch keine Veranlassung dazu. Wer immer geunkt hat, dass es heuer den härtesten Winter seit Menschengedenken geben wird, wird in seiner Glaskugel wohl auch gesehen haben, dass dieser erst spät einsetzen wird. Heute hatten wir Sonne und knapp 9 Grad im Garten. Aber sicher ist sicher.
Das Anhäufeln mit Erde habe ich mir allerdings erspart. Die Komposterde ist viel zu nass, um sie locker über die Rosen streuen zu können und um billige Gartenerde aus dem Baumarkt bzw. Gartencenter habe ich mich nicht gekümmert. Allerdings gab es sehr günstig, weil umsonst, Tannenzweige von jemandem, der seinen Baum auf den Grundstück gefällt hatte. Wenn ich sonst immer die Preise für Tannenreisig sehe … uiuiui. Bei entsprechend vielen abzudeckenden Pflanzen geht das ordentlich ins Geld.
Die Tannenzweige erfüllen bei den Rosen den Zweck, vor allem die Veredelungsstelle vor dem Erfrieren zu schützen. Eigentlich übernimmt das die Anhäufelung mit Erde – aber das Tannenreisig schützt vor eiskalten Winden und verhindert das zwischenzeitliche Auftauen der oberen Bodenschichten durch die Sonnenstrahlung. Das Abdecken mit den Tannenzweigen macht von daher erst als zweiter Bestandteil einer Kombinationsmethode Sinn.