Tulpen (Tulipa) sind sehr beliebte Zier- und Schnittblumen, die zu den Liliengewächsen zählen.
Die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammenden Wildformen wurden über die Jahrhunderte „gartentauglich“ gezüchtet, wobei sich besonders die Niederlande hervorgetan haben, die auch mit Abstand der größte Tulpenproduzent weltweit sind. Tulpen waren in früheren Jahrhunderten derart begehrt, dass sie sogar Börsen- und Finanzkrisen verursachten.
Zu den klassischen Farben Weiß, Gelb und Rot, gesellen sich heute auch Rosa, Orange, Blau und sogar Schwarz.
Tulpen überdauern im Boden durch Zwiebeln. Nach jeder Blüte stirbt die (Haupt)Zwiebel ab, es bilden sich aber Tochterzwiebeln, aus denen die Tulpe im folgenden Jahr neu austreibt. Man kann Tulpen auch aus ihren Samen ziehen, allerdings ist dies aufwendiger und die typischen Eigenschaften der Mutterpflanze können verlorengehen.
In der Gartengestaltung greift man auf die im April bis Mai blühenden Tulpen dann zurück, wenn man in den Beeten Farbpunkte setzen will. Die farbstrotzenden Pflanzen mit ihren großen Blütenblättern empfehlen sich an Plätzen, wo deutlich kleinere Unterpflanzungen stehen, die bisher nur Blattgrün gebildet haben. Aber auch mit Traubenhyazinthen und kleinen Narzissen ergeben sie ein schönes Bild, wenn man auf den richtigen Farbkontrast achtet.