Die letzen Tage waren eher kühl und feucht. Perfektes Wetter für Schnecken.
Ich finde diese Weichtiere zwar schön und sympathisch (zumindest die Bänder- und Weinbergschnecken), aber bei Nacktschnecken hört der Spaß auf. Im Frühbeet, wo der Rettich wachsen soll, sieht es aus wie nach einer Bombenexplosion. Aber jetzt ist der Spaß vorbei, ich habe Maßnahmen ergriffen. Lest nach, welche.
Dieser Garten ist sehr schneckenfreundlich. Am gestrigen Regentag habe ich mit blossem Auge ca. 20 Weinbergschnecken, 4 Bänderschnecken und 8 Nacktschnecken gezählt. Da wir nicht jeden Tag im Garten sind, habe ich mich etwas belesen, was die Möglichkeiten der Schneckenbekämpfung angeht.
Schneckenzäune sind mit erst einmal zu teuer (ca. 7,99 € pro Metersegment bei Dehner). Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir ihre Wirksamkeit nicht vorstellen kann. Indische Laufenten fallen auch flach. Die Schnecken Absammeln, schön und gut – aber dazu fehlt mir die Zeit.
Da wir noch einen Sack Sägespäne gefunden haben, probiere ich es für einen Teil der Beete mit der Kriechbarrierenmethode. Das sieht zwar etwas komisch aus, aber warten wir es ab.
Bei Dehner habe ich dann Bierfallen gefunden, von denen ich jetzt 2 an strategischen Orten platziert habe. Kostenpunkt: 5,95 € für eine Packung mit zwei Plastikfallen und 50 Cent für die Flasche Sternburger.
Das Ergebnis war: sobald es geregnet hat, werden die Sägespäne umso wirkungsloser – je weicher sie durch den Regen geworden sind.
Die Bierfallen werden überhaupt nicht angenommen. Entweder mögen Wegschnecken kein Sterni oder die Erdbeeren sind einfach zu verlockend.