Schneckenschutzringe im Kampf gegen Schnecken

Die heißen auch Schneckenkragen oder einfach nur Schneckenringe  und sind aus Kunststoff oder Metall gefertigt.

Wer kennt das nicht? Am Abend zuvor stand der Salat in den Beeten noch wie eine Eins, am nächsten Morgen haben die hungrigen Schnecken nichts mehr übrig gelassen. Ebenso bei Erdbeeren, die eine magische Anziehungskraft ausüben müssen. Der Kampf gegen die gefräßigen Schnecken im Garten ist ein Thema für sich. Man hört und liest unzählige Tipps bzw. Hilfsmittel – Jeder schwört auf eine andere Methode. Mittlerweile kann man darüber sogar kleine Buchveröffentlichungen kaufen.

Alle Methoden der Schneckenabwehr haben so ihre Vor- und Nachteile und setzen an ganz anderen Punkten an. Am „effektivsten“ wird wohl Schneckenkorn sein, gefolgt von Nematoden und Kupferband. Wer die Möglichkeiten dazu hat es der Natur überlassen will, kann es mit Laufenten versuchen.

Warum man Schneckenschutzringe einsetzen sollte

Ich habe für mich festgelegt, dass Schneckenkragen oder Schneckenschutzringe mein Mittel der Wahl sind. Sie haben sich bisher bewährt und der Preis sowie der Aufwand halten sich in Grenzen.
Schneckenkragen zählen zur mechanischen Abwehr. Sie töten oder vertreiben Schnecken nicht, sie verwehren ihnen nur den Zugang zu den geschützten Pflanzen. Das funktioniert so, dass die Schnecke zwar am Ring hochkriechen kann, aber am umgebogenen Rand mit dem spitzwinkligen Überhang scheitert. Damit das funktioniert, muss der Schneckenkragen ein paar Zentimetern tief in den Boden gedrückt werden, sodass sich die Schnecke nicht unten durchmogeln kann. Auch dürfen keine Blätter oder Triebe überhängen, über die der Gastropode die Barriere dennoch überwinden kann. Bereits die Jungpflanze muss vom Ring eingefasst werden, später ist es aufgrund der Pflanzengröße nicht mehr möglich, den Kragen drüberzustülpen, will man Triebe und Blätter nicht verletzen.

Einen großen Nachteil haben die Schneckenkragen. Jede Pflanze (also Kohlkopf, Salatkopf etc.) benötigt einen und man zahlt pro Stück. Auch wenn sie aus einfachem Plastik gefertigt sind, zahlt man für einen Ring zwischen 1,50 – 2,00 Euro. Möchte man 10 Pflanzen gegen Schnecken schützen, sind knapp 20 Euro weg. Mit etwas Glück halten sie im Schnitt zwei Jahre durch, dann wird bei vielen der Kunststoff brüchig und sie reißen ein oder brechen. Ich versuche immer, die aus dem dickeren, dunkelgrünen Kunststoff zu bekommen. Ich habe das Gefühl, die halten etwas länger durch, sind witterungsbeständiger und können mehr UV-Licht ab..

Es gibt natürlich auch welche aus dünnem Blech, teilweise Edelstahl – aber da kostet allein ein Exemplar mehrere Euro und die metallic glänzende Oberfläche fällt im Beet natürlich sofort auf.
Wer aber auf Haltbarkeit setzt und von der Optik nicht gestört ist (und die Anschaffungskosten nicht scheut), soll sich das ruhig zulegen.

Eine ähnliche Methode ist eine Beetumrandung mit Schneckenzäunen. Es ist dasselbe Prinzip, aber hier wird nicht jede einzelne Pflanze geschützt sondern eine ganze „Population“. Hat man im Beet ein, zwei Schnecken vergessen abzusammeln – war die Arbeit umsonst. Die Schutzzäune sind zwar haltbar, aber in der Anschaffung nicht ganz billig und nicht so flexibel wie ein Schneckenschutzring.

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