Ich persönlich konnte mit Zierlauch nie so richtig etwas anfangen – aber seitdem die Herrin des Gartens auf die Allium-Gewächse bestand und diese nun gut gewachsen sind, bin ich auch ein (kleiner) Fan.
Der Zierlauch ist (in welcher verwendeten Sorte auch immer) ein probates Mittel der Gartengestaltung bei kleinen Flächen. Er füllt die Lücke nach den ersten Frühblühern und den Sommerblumen perfekt aus.
Eins muss man aber feststellen: die auch als Kugellauch bekannten Zwiebelgewächse wirken nur in der Masse. Einzeln und mit zu großem Abstand gesetzt, kommt ihre Wirkung nicht voll zur Geltung.
Obwohl es die Zierläuche jetzt auch in Weiß-Tönen gibt, sind sie mir im dunklen Blau oder Violett lieber. Fast alle Allium-Arten sind hervorragende Schnittblumen und wenn der Blütenstand vertrocknet ist, ergibt das noch einmal einen bizarren Schmuck.
Vom Standort her sind sie eigentlich recht anspruchslos, ein wenig feucht darf es schon sein und aufgrund der Pflanztiefe von 10-20 cm sollte der Boden nicht zu schwer sein. Ab und an vertragen sie auch eine organische (Kompostdüngung). Auch wenn die Blätter nach dem Verblühen der Blütenkugel nicht gerade schön anzusehen sind – man sollte der Pflanze die nötige Zeit geben, bis sie die Blätter von selbst eingezogen hat. Es empfiehlt sich eine Staudenbepflanzung rundherum, die dann auf den Plan tritt, wenn die Blütezeit des Zierlauchs vorüber ist.
Die beste Pflanzzeit ist der Herbst.