Ich konnte jetzt nicht länger warten. Bevor es in den Urlaub geht, musste ich wissen, wie es um die im Frühling gelegten Kartoffeln bestellt ist. Also habe ich eine Pflanze der früheren Sorten mal ausgebuddelt.
- Sorte: Schwarze Ungarin
- geerntete Knollen: 15
- Gewicht: 1,2 kg
Die Knollen zeigen sich von unterschiedlicher Größe und Gewicht. Je größer sie werden, desto länglicher die Form. Schale spröde und dick, nach Entfernen der anhaftenden Erde tiefviolett.
Da das Kraut noch nicht abgestorben war, rechne ich damit, dass die übrigen Pflanzen noch im Wachstum begriffen sind und die Knollen etwas größer werden – der Ertrag also noch ein klein wenig steigerbar ist.
Den Geschmack habe ich noch nicht testen können, was aber nachgeholt wird.
Für die, die noch nie Kartoffeln geerntet haben: Den Reifezeitpunkt bestimmt zuerst einmal die Sorte und dann das Wetter während des Wachstums. Man wartet das Absterben des oberirdisch sichtbaren Krauts ab und rechnet dann noch 2-3 Wochen obendrauf.
Das richtige Erntewerkzeug ist eine Grabgabel. Damit fährt man in ausreichendem Abstand von der Pflanze in die Erde und hebelt die im Boden liegenden Knollen auf. Das vertrocknete Kraut wird gesammelt und bei den beliebten Kartoffelfeuern verbrannt. In die heiße Asche kann man dann Kartoffeln mit Schale gar backen.