Was ihr im Herbst im Garten tun solltet – Teil 2

Auch dem Herbst kann man schöne Momente abgewinnen und nebenher noch anstehende Arbeiten erledigen.

Der erste Teil meiner kleinen Artikelserie „Was ihr im Herbst im Garten tun solltet“ behandelte das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern und Teilen von Staudengewächsen.

Letzter Rückschnitt der Hecke und Rasenmähen

Hier geht es jetzt um den letzten Heckenschnitt und das letztmalige Mähen des Rasens.

Jetzt im Herbst bin ich unbesorgt, was brütende Vögel in meiner Ligusterhecke betrifft. Auch sind die Temperaturen mittlerweile recht erträglich und die vor der Hecke stehenden Johannis- und Stachelbeersträucher längst abgeerntet und in ihre Ruhephase getreten.

Die rechte Zeit, um meinen kleinen Freund, die Akku betriebene Heckenschere von Bosch in die Hand zu nehmen und mich dem ausufernden Ungetüm zu widmen. Ich sag mal so: eine Heckenschere ist besser als keine Heckenschere. Und eine Akku- oder Benzin-betriebene Heckenschere ist immer besser als eine mit Kabel. Bewegungsfreiheit beim Heckeschneiden kann nicht hoch genug bewertet werden.

Ich bin ja sonst auf Bosch genordet, aber Makita bietet auch Qualität zu einem super Preis-Leistungsverhältnis:

Makita Akku-Heckenschere (ohne Akku, ohne Ladegerät)

Eine Hecke sollte sich nach oben hin verjüngen, also den Schnitt an den Seiten nicht genau senkrecht durchführen. Es hilft zumindest, wenn man schon eine senkrechte Wand als Vorgabe hat, im letzten Viertel einen Winkel reinzubringen.
Wenn die gewöhnliche Hecke an der Basis zu sehr vergreist, lohnt es sich zu überlegen, ob man sie nicht ganz auf den Stock setzen sollte.

Richtig gehäckselt ist der Heckenschnitt eine wunderbare Gabe für den Komposthaufen – aber jetzt mitten im Herbst ist zu wenig Aktivität in meinem Kompost, so dass ich das Material dann doch zum kommunalen Entsorger fahre.

Rasen mähen

Anders sieht es beim Rasen aus, dessen letzten Schnitt ich auch so Mitte Oktober anpeile. Rasen zersetzt sich schnell, weshalb er noch auf den Kompost kommt.
Bei der Gelegenheit kann man noch einmal vertikutieren, falls der Rasen im Sommer durch Moos und Klee zu sehr verkrautet wurde (in diesem Sommer mussten wir allerdings froh sein, dass dort überhaupt etwas überlebte).
Es empfiehlt sich sehr, den Blattfall der Bäume im Auge zu behalten. Ich erledige das mit dem Rasenmähen gern vorher, so dass sich die ganzen Blätter (bei mir stehen da zwei Apfelbäume) leichter wegharken lassen, als wenn der Rasen noch ungemäht ist.
Sobald die Bäume von Schädlingen oder Krankheiten befallen waren, sollte das Laub sorgfältig aufgesammelt und über den Hausmüll entsorgt werden. Auf keinen Fall über die Biotonne oder gar den Kompost. Damit verteilt ihr den Erreger nur noch weiter im Garten.

Was ihr dafür benutzt, ist eigentlich wurscht und euch überlassen. So ein knatternder Benzin-Mäher ist nur nötig, wenn die Rasenfläche von der Stromversorgung zu weit entfernt liegt oder durch andere Pflanzungen schwer zugänglich ist. Überall das Kabel mitzuschleifen ist mühselig (siehe Heckenschnitt). Mittlerweile gibt es ja auch Elektromäher mit Akku-Antrieb, die recht erschwinglich geworden sind und eine ganz passable Reichweite haben, wenn man mit Wechselakku arbeitet.
Ich bin mittlerweile auf einen handbetriebenen Spindelmäher von Gardena umgestiegen. Der reicht für mich aus und ich muss nicht auf den Wochentag oder die Uhrzeit achten.

Die Rückkehr zur Sense macht nur Sinn, wenn es sich um eine Wiese handelt. Eine zugegebenermaßen romantische Vorstellung, aber schwer umzusetzen. In Gartenvereinen schon mal gar nicht, weil die Argusaugen des Vorstandes sehen alles und eine blühende Wiese mit – igitt – Wildblumen und -kräutern ist nicht gern gesehen. Die Natur könnte noch auf die Idee mit der Aussaat durch Wind kommen!

Da wo nach dem Mähen Löcher im Rasen sichtbar werden, kann auch jetzt noch problemlos nachgesät werden.

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