Die gelbblühenden Winterlinge sind bei mir die ersten Frühblüher im Garten und erscheinen deutlich vor den Schneeglöckchen und Krokussen.
Die Pflanzen sind auffällig. Die Form ihrer Blüten, das hellleuchtende Gelb und die Anordnung ihrer dunkelgrünen Blätter – das macht den Winterling so unverwechselbar und einmalig.
Am besten setzt man Winterlinge im Herbst, sodass sie noch genügend Kraft sammeln können, um im zeitigen Frühjahr (z.T. schon Ende Januar) auszutreiben.
Ich mag Winterlinge sehr gern, vor allem, weil sie sich auch mit anderen Staudenpflanzen vertragen und zum Beispiel auch mitten in den Steinbrechbeeten wachsen. Durch ihre leuchtend gelbe Blütenfarbe kann man sie gut im Schnee und noch besser vor dem Hintergrund des dunklen Erdbodens erkennen.
Was kann man pflanzen, damit das Beet, wenn die Winterlinge weg sind, nahtlos schön aussieht und weiterblüht?
Da fallen mir auf Anhieb Traubenhyazinthen und andere Frühblüher wie z.B. kleinwüchsige Narzissen (Osterglocken) ein. Die Traubenhyazinthen sind zum Teil schon da, wenn die letzten Winterlinge noch blühen – so hat man einen schönen Gelb-Blau Kontrast und auch von der Wuchshöhe her ist es stimmig. Bei anderen Frühlingsblumen wie den Narzissen hat man das Problem, dass diese nicht Boden-deckend sind – es wird also immer „Löcher“ geben. Dem Höhen-Problem bei zum Beispiel Tulpen oder eben Narzissen kann man begegnen, indem man eher auf Kissenprimeln setzt. Aber diese wirken auch nicht in der Masse, sondern eher punktuell.
Aus diesen Gründen gibt es bei mir Winterlinge hauptsächlich als Unterpflanzung größerer Stauden wie Hortensien oder Farnen. Wenn die Winterlinge dann mal durch sind, begrünen diese sich allmählich und „decken den Boden zu“.