Das Sprichwort über den April (der macht was er will) trifft heuer offensichtlich ganz besonders zu.
Ostern 2018 gab es für Norddeutschland bis zu 30 cm Neuschnee, während wir hier einen Tag nach Ostern bei 18 Grad die Sonne genießen.
Ich war auch lange nicht im Garten gewesen. Im März hatten wir ja den eisigen Rückfall in den Winter (was mich dann doch eine Regentonne gekostet hat) und Arbeit und Fragen der Gesundheit raubten dann das letzte Stückchen Zeit.
Jetzt gab es aber einen österlichen Kontrollgang und ich denke, ich habe die Tage/Wochen davor nicht viel verpasst. Wir waren schon einmal weiter dieses Jahr!
Die Winterlinge sind durch. Da führt kein Weg dran vorbei. Die Krokusse haben sehr wahrscheinlich auch schon ihren Zenit überschritten. Kissenprimeln hatten wir eigentlich den ganzen Winter über zu sehen bekommen. Schneeglöckchen sind immer noch da.
Tulpen und Narzissen wachsen in hohem Tempo dem Licht entgegen; bei diesem Wetter wird es nicht lange dauern, bis sie ihre Blüten öffnen.
Dasselbe gilt für die Traubenhyazinthen.
Der Rhabarber fängt gerade mal an zu schieben. Ein paar Spitzen, ein paar Knubbeln an der Erdoberfläche – das war’s bisher.
Die Knospen der Süßkirsche – prall gefüllt und weiter am Schwellen.
An den Apfelbäumen ist nichts zu sehen – ich hege ja die Hoffnung, dass es diesmal nicht zu einem Spätfrost kommt, der den Blüten schadet (wie letztes Jahr).
Die Stachelbeeren entfalten bereits ihre Blätter – ich gebe zu, dass das auf den Photos nicht ganz so gut zu erkennen ist (ich habe im letzten Sommer den Apparat gewechselt und das neue Modell ist bei Makros nicht ganz so gut wie das alte Gerät).
Der Gartenvorstand hat durch Aushänge kundgetan, dass mit dem Wasser frühestens ab dem 23. April zu rechnen ist. Das wären dann noch 3 Wochen, in denen ich mit dem Wasser aus den Regentonnen auskommen muss. Nicht, dass ich dieses Jahr schon etwas ausgebracht hätte, aber ich finde die Verantwortlichen in dieser Frage immer etwas tiefenentspannt.