Ein goldener Spätherbst

Es sah erst gar nicht danach aus, aber nun erleben wir einen goldenen Herbst. Einen goldenen Spätherbst sogar (ja ich weiß, kalendarisch sind wir erst … egal).

Morgens ist es frostig kalt (der Raureif liegt auf den Dächern, bis die Sonne kommt), während bis zum Nachmittag die Temperaturen auf 14 Gad ansteigen. Es reicht aber aus, um dösend in der Hängematte zu liegen. Ist die Sonne weg, sinken die Temperaturen rapide.
Die Pflanzen haben auf den Jahreszeitenwechsel längst reagiert und sich auf Winterruhe eingestellt. Den Rittersporn in zweiter Blüte hat es niedergestreckt und die Hosta haben von selbst alle Blätter eingezogen. Die eben noch blühenden Rosen haben ihre Aktivitäten nach den ersten Frösten eingestellt – die noch angesetzten Blütenknospen springen nicht mehr auf. Der Flieder ist komplett entlaubt, ebenso die Stachelbeeren und Johannisbeeren (abgesehen von der weißen Zitavia). Die Blätter der Süßkirschen mit ihren warmen Gelbtönen bilden mit dem Himmelsblau (das einen leicht türkisen Schimmer aufweist) einen grandiosen Kontrast. Besonders die tiefstehende Sonne des späten Nachmittags kitzelt aus den letzten Blütenfarben (Herbstastern, Ringelblumen) noch Farbschattierungen heraus.
Einige Bäume und Sträucher schmücken sich mit roten Beeren (Eberesche, Zierapfel) oder dunkelblauen Fruchtständen (Liguster). An den Apfelbäumen hängen tiefrot leuchtende Früchte und warten auf jemanden, der sie noch pflückt.

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